ETHNOGRAPHIKA: Trommeln - Fetische - Gebrauchsgegenstände - Gefässe - Instrumente - Stäbe...

 
 
 
 
 

KUBA figürliche Prestige-Pfeife um 1900, 48cm, 550,-€

 

 

KUBA, DemRepKongo

 

Grosse, figürliche Prestige-Pfeife mit einem Gesicht, Krokodil und typischen geometrischen Mustern in perfekter Erhaltung.

um 1900

48cm lang, der Kopf ist 13cm hoch

 

Diese kunstvoll geschnitzte und verzierte Tabakpfeife war nicht nur ein praktisches Rauchgerät, sondern auch ein Symbol für den Status ihres Besitzers. Der Kopf der Pfeife hat die Form eines Kopfes mit übertriebenen Gesichtszügen, die durch glatte Schnitzereien und strukturierte Einschnitte betont werden. Das Haar erhebt sich als fließende Masse von einem eckigen Haaransatz und fällt nach hinten ab.

Die Ursprünge des Pfeifenrauchens in Westzentralafrika sind umstritten; Tabak selbst wurde wahrscheinlich im 16. Jahrhundert von den Portugiesen aus Amerika eingeführt. (Philips 1983, 308, 317). Als europäische und amerikanische Beobachter im 19. Jahrhundert das Kuba-Königreich erstmals besuchten, war das Tabakrauchen dort eine fest etablierte soziale Praxis. Die im 17. Jahrhundert als Konföderation der Häuptlingstümer gegründete Kuba-Gesellschaft ist in 18 verschiedene Untergruppen gegliedert, von denen jede eine interne politische Hierarchie hat. Solche extravagant verzierten Pfeifen sind Attribute der elitärsten Mitglieder dieser Hierarchie. Dieses Werk wurde während des beispiellosen wirtschaftlichen und künstlerischen Wachstums des Kuba-Königreichs im späten 19. oder frühen 20. Jahrhundert in Auftrag gegeben. Es ähnelt stark den bildlichen Trinkgefäßen, die die Elite der Kuba – insbesondere die Männer – zum Trinken von Palmwein (Maan) verwendeten, einem süß-sauren alkoholischen Getränk. Tatsächlich ist der dicke, hervorstehende Hals des Pfeifenkopfes nahezu identisch mit dem Sockel, der zur Unterstützung eines typischen Palmweingefäßes verwendet wird. Ähnlichkeiten in Form und Ornament zwischen Gefäßen und Pfeifenköpfen lassen darauf schließen, dass viele von denselben Künstlern geschnitzt wurden (Binkley und Darish 2009, 28). Sowohl der Kopf dieser Pfeife als auch ein Gefäß in der Sammlung des Metropolitan (1978.412.541) weisen Merkmale auf, die den unverwechselbaren Kuba-Stil widerspiegeln: Der übertriebene, längliche Kopf und der eckige Haaransatz waren im späten 19. Jahrhundert in Mode, während die C-förmigen Haarsträhnen auf Widderhörner verweisen. Als Prestigesymbole wurden Kuba-Pfeifen bei Nichtgebrauch nicht außer Sichtweite aufbewahrt, sondern für alle sichtbar am Gürtel ihres Besitzers getragen.

 

 

Provenienz:

1975-1986 Sammlung H.G. Steffens, Johannesburg, SA

bis 6-2012 in Greyton (Kapstadt-Region), SA

 

 

Sehr geehrte Freunde der feinen afrikanischen Kunst... 

Seit den 1980er Jahren sammel ich und trenne mich nun nach und nach von vielen Stücken, die mich viele Jahre begleitet haben zu sehr fairen Preisen. Mir geht es darum, Gleichgesinnte zu finden, die die Stücke weiterhin bewahren, wertschätzen und viel Freude mit diesen "Schätzen" haben.

 

Die Sammler haben früher, bedingt durch mangelnde Informationen und Transparenz auf dem Markt für afrikanische Antiquitäten, sehr oft ein vielfaches für die Stücke bezahlt. Das stelle ich seit Jahrzehnten fest, wenn ich alte Rechnungen der Stücke, falls dokumentiert, betrachte.

 

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Es würde mich freuen wenn sie auch dort etwas für ihre Sammlung entdecken.

 

ACHTUNG: Versand in Länder ausserhalb der europäischen Union - Porto (shipment) ermittel ich für versicherten Versand mit DHL

 

Dear friends of fine African art...

I have been collecting since the 1980s and am now gradually parting with many pieces that have accompanied me for many years at very fair prices. My aim is to find like-minded people who will continue to preserve and appreciate the pieces and enjoy these ‘treasures’.

 

In the past, due to a lack of information and transparency on the market for African antiques, collectors often paid many times more for the pieces. I have realised this for decades when I look at old invoices of the pieces, if documented.

 

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€ 550,00